Der rechte Weg

Sieh nicht, was andere tun;
Der Andern sind so viel;
Du kommst nur in ein Spiel,
Das nimmermehr wird ruh‘n.

Geh‘ einfach Gottes Pfad;
Lass nichts sonst Führer sein,
So gehst du recht und g‘rad,
Und gingst du ganz allein.

Christian Morgenstern (1871-1914)


„Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführet; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führet; und wenige sind ihrer, die ihn finden.“

Mt 7:13-14

Gesundheitszentrum auf Roatán kurz vor Fertigstellung

Prediger Perry Elwin ist vor 2 Jahren von Österreich in sein Heimatland Honduras zurückgekehrt, um sich dort der Bibelarbeit und Gesundheitsarbeit zu widmen. Gerade sind er und seine Familie dabei, ein kleines Gesundheitszentrum mit dem Namen „Little Eden“ aufzubauen. Hier könnt ihr Anhand von 3 Updates sehen, wie die Arbeit an dem Projekt im Jahr 2023 vorangeschritten ist.
Ihr findet hier ein Interview, das wir mit Perry führen durften, und hier könnt ihr mehr über seine Arbeit erfahren.

Februar 2023

Hallo zusammen liebe Freunde!

Die Zeit ist wie im Flug vergangen und es ist viel passiert, seit Ihr den letzten Newsletter erhalten habt. Endlich ist das Ende des Baus unseres Gesundheitsministeriums in Sicht. Das Gästezimmer wird bald fertig sein. Das Gebäude für die Hydrotherapie und die manuelle Therapie kommt gut voran.
Wir danken dem Herrn für seine ständige Führung und Vorsehung. Ich bin sehr froh, dass mein jüngerer Bruder sich entschieden hat, den Gesundheitskurs in Wildwood zu machen. Während wir bauen, beten wir, dass der Herr das Team zusammenstellt und uns auch die richtige Vorstellung davon gibt, wie wir den Dienst durchführen sollen. Wir hoffen, dass wir dieses Jahr beginnen können. Um unsere Fotogalerie zu sehen, klickt auf “projects” auf unserer Website: https://www.thewordandthetestimony.com

Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um euch erneut für eure Gebete und Ihre Unterstützung zu danken. Möge der Herr euch weiterhin segnen,
Perry Elwin.

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Juli 2023

Hallo zusammen!

Wir freuen uns, euch über die Fortschritte unseres Familiengesundheitsprojekts informieren zu können.

Mein Bruder hat dieses Jahr seinen Kurs in Wildwood abgeschlossen, und ich freue mich, dass noch mehr Familienmitglieder an diesem Dienst mitwirken wollen und sich darauf vorbereitet haben, mitzuhelfen.

Wir sind dabei, den Behandlungsbereich und den kleinen Bungalow, in dem die Gäste wohnen werden, fertig zu stellen. Es braucht mehr Zeit und Ressourcen, als wir gedacht haben, aber durch Gottes Gnade kommen wir voran.

Hier seht ihr ein paar Fotos von den Fortschritten, die wir gemacht haben. Wir treffen uns jetzt als Familie, um zu planen, was wir anbieten werden und wie der Dienst ablaufen soll.

Wir bitten euch um Gebet für Weisheit. Wir sind immer dankbar für eure Gebete und eure Unterstützung.

Wir werden euch auf dem Laufenden halten. Perry

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Dezember 2023

Wir möchten euch allen für eure Gebete und Unterstützung danken. Wir sind dabei, das Gästezimmer und den Behandlungsraum fertigzustellen.

Unser Plan ist es, im kommenden Januar zu starten. Zu Beginn wollen wir einwöchige und tägliche Gesundheitssitzungen und -pakete anbieten.

Die Pläne für die zweite Etage des Behandlungsgebäudes sind fertig und wir hoffen, dass wir langsam beginnen können. Wir warten noch darauf, dass einige Hindernisse aus dem Weg geräumt werden und bitten auch euch, dafür zu beten. Das zweite Stockwerk wird aus einem weiteren Gästezimmer, einer Küche, einem Lagerraum und einer Waschküche bestehen. Außerdem sollen dort Kochkurse, Gesundheitsvorträge und Andachten abgehalten werden.

Vor kurzem hatten wir das Privileg, Luis Castro und seine Familie bei uns zu haben. Er hielt eine Woche lang Vorträge zum Thema “proof-fooling your life”, in denen wir lernten, wie wir den Täuschungen Satans in diesen letzten Tagen entgehen können.

Wir wünschen euch frohe Weihnachten und Gottes Segen für euch und eure Lieben. Familie Elwin.

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Termin für Sommertreffen 2024

Liebe Geschwister und Freunde,

wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass wir auch im kommenden Jahr unser Sommertreffen im Hildegardishof abhalten werden dürfen. An dieser Stelle ein Dankeschön an alle diesjährigen Teilnehmer – wir haben von dem Herbergsteam positives Feedback über uns als Gruppe erhalten. Und da auch euer Feedback zum Veranstaltungsort durchweg positiv war, sind wir froh, dass wir auch nächstes Jahr dort sein werden.

Auch mit den drei diesjährigen Sprechern (Nader Mansour, Ingo Sorke & Matt Dooley) konnten wir uns über den Termin abstimmen. Grundsätzlich haben alle gesagt, dass sie gerne auch nächsten Sommer wieder mit dem Wort dienen würden und der Termin gut liegt. Eine endgültige Bestätigung können wir aber erst nächstes Jahr geben. Wie ihr wisst sind alle drei mit vielen Projekten beschäftigt.

Hier also die Eckdaten:

Ort: Hildegardishof Waldernbach
Adresse: Klosterstraße 21, 35794 Mengerskirchen
Zeit: 12.-16.07.2024
Teilnehmergebühr: 50€ pro Tag Vollpension; Jugend und Kinder ermäßigt
Anmeldung: mattis(at)salzdererde.org oder +4915788632518
Sprecher: Aller Voraussicht nach die gleichen drei Verkündiger wie 2023

Hinweis: Es werden wieder nur 4-Bett-Zimmer zu Verfügung stehen. Wenn ihr euch eine eigene Unterkunft suchen möchtet, z.B. eine Ferienwohnung oder einen Platz auf dem nahegelegenen Zeltplatz, dann achtet darauf, dass ihr möglichst zeitig bucht.

Weitere Informationen werden zu einem späteren Zeitpunkt folgen und dann hier erscheinen.

Wir würden uns freuen, euch alle auch nächstes Jahr wieder in Mengerskirchen zu sehen und dazu noch viele mehr. Tragt die Einladung also gerne weiter.

Euer „Salz der Erde“-Team

Auf ein Wort

(Johannes 1,1 & Sprüche 8,22ff)

Es war einmal auf ein Wort
Auf einmal war es,
Ein Mal geschah es
Und das Wort war Gott.

Du fragst mich, wie?
Ich weiß es nicht.
Du fragst mich, wann?
Ich weiß es nicht,
War nicht dabei
Noch sonst wer,
Niemand von uns,
Nur die zwei.

Denn es spricht als Vernunft: „Hört her!

Bevor der Fluten Brandung
dem Weltmeer Grenzen setzte,
und ehe Berge auf dem Trocknen türmten,
Gebar in Wunderwandlung
Mein Vater alle Schätze
In mir in allen väterlichen Würden
Wie er so mächtig und so groß.
Und was ihr seht und seid,
das habe ich bereitet
Als Kindlein spielend in des Vaters Schoß.“

Wie verloren ich wäre, wenn diese
Unermessliche Liebe
Schwiege. 

MF

Onlinestudium mit Ingo Sorke wird fortgesetzt

Liebe Geschwister,

ab Freitag, den 6.10., wird Bruder Ingo Sorke wieder sein online Studium mit uns aufnehmen. Die Zugangsdaten für Zoom findet ihr hier. In unserer ersten Sitzung will er von seinem Treffen mit Ty Gibson, einem trinitarischen Buchautor und Theologen, berichten.

Wir freuen uns, wenn ihr am 6. Oktober auch wieder dabei seid.

Euer „Salz-der-Erde“-Team

Fundus von Texten von Jones & Waggoner

Ich bin sehr froh, vor kurzem die Bekanntschaft mit Bruder Stephan Weigel gemacht zu haben. Er widmet sich schon seit ein paar Jahren den Übersetzungen der beiden Evangeliumsprediger Alonzo T. Jones und Ellet J. Waggoner und stellt seine Übersetzungen auch uns zur Veröffentlichung auf der Homepage und als Hörtexte auf Youtube zur Verfügung. Ihr dürft euch also darauf freuen, in Zukunft mehr Beiträge der beiden Erweckungsprediger bei uns zu sehen.

Da ich mir denken kann, dass der ein oder andere nicht so lange warten möchte, verlinke ich euch an dieser Stelle die Pfade, über die ihr den gesamten Fundus von Stephans Fundus an Übersetzungen durchstöbern könnt. Er hat die Angewohnheit, jede Woche einen neuen Artikel einzustellen – wir dürfen uns also auf viele weitere wertvolle Texte freuen. Gottes Segen beim Stöbern und Lesen! – MF

Hier geht es zu der jeweiligen Übersicht:
Alonzo Trévier Jones (1850 – 1923)

Ellet Joseph Waggoner (1855 – 1916)

Aufnahmen vom Sommertreffen

Hier findest du alle bearbeitete Aufnahmen vom Sommertreffen 2023 in Mengerskirchen. Gottes Segen beim Ansehen und Prüfen!

Matt Dooley | Glaube, Werke und …?

Predigt Montag (31.7.)


Matt Dooley | Die gegenwärtige Wahrheit

Predigt Dienstag (1.8.)


Nader Mansour | Hohepriester Jesu

Predigt Montag (31.7.)


Ingo Sorke | Der Epheserbrief

Predigt Montag Nachmittag (31.7.)


Nader Mansour | Johannes 3,16

Predigt Montag Vormittag (30.7.)


Nader Mansour | Gottes lebendiges Wort

Predigt Sonntag Abend (30.7.)


Ingo Sorke | Moderne Antitrinitarier!? Reaktion auf BRI Artikel von Dr. Alberto Timm

Predigt Sonntag Nachmittag (30.7.)


Matt Dooley | Gute Nachrichten aus Amerika (2/2)

Predigt Sonntag Vormittag (30.7.)


Matt Dooley | Gute Nachrichten aus Amerika (1/2)

Predigt Sabbat Abend (29.7.)


Nader Mansour | Sabbat ist LEBEN!

Predigt Sabbat Nachmittag (29.7.)


Ingo Sorke | Golgotha

Predigt Sabbat Vormittag (29.7.)


Ingo Sorke | Gethsemane

Predigt Freitag Abend (28.7.)

Die Gefahr von guten Lehrern – W.H. Littlejohn

Es wird oft gesagt, es sei nicht gefährlich, sich von diesen oder jenen Menschen leiten zu lassen, denn sie würden vom Herrn geleitet werden. Wäre dies grundsätzlich und vollständig wahr, dann bestünde in der Tat keine Gefahr, wenn man der Führung solcher Menschen bedingungslos folgen würde. Der Irrtum liegt in der Annahme, dass wenn ein Mensch im Allgemeinen gut ist, seine Schlussfolgerungen deshalb auch immer folgerichtig und stichhaltig sind. Ganz abgesehen von der Möglichkeit, dass der Mann, der gestern gut war, es heute nicht mehr sein könnte, ist es unbestreitbar wahr, dass der Herr niemals einem einzigen Mann das Privileg gewährt hat, in Fragen der Lehre und der Pflicht zum Maßstab für alle Menschen zu allen Zeiten zu werden. Findet unter uns einen Mann, der in dieser Weise geehrt wird, und ihr werdet, wenn auch nicht einen unfehlbaren Papst, so nur etwas geringfügig Besseres erhalten: einen unfehlbaren Siebenten-Tags-Adventisten.

W. H. Littlejohn, Danger in Adopting Extreme Views, Review & Herald, 10. April 1894

Pharisäismus und seine Folgen – A. T. Jones

Folgender Artikel von Alonzo T. Jones wurde an dem 28. Januar 1895 in „The Signs of the Times“ veröffentlicht. Die Übersetzung kommt von Stephan Weigel.

Das ungläubige Israel, welches die Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt, nicht besaß und daher das große Opfer, das der himmlische Vater gebracht hat, nicht zu schätzen wußte, suchte die Gerechtigkeit aufgrund des Opfers selbst und wegen des Verdienstes der Darbringung des Opfers.

So wurde jede Form des Gottesdienstes und alles, was GOTT als Ausdrucksmittel für einen lebendigen Glauben bestimmt hatte, pervertiert, konnte sie doch keine wirkliche Bedeutung haben als [allein] durch die lebendige Gegenwart und Kraft Christi selbst im Leben. Aber selbst das war nicht alles. Denn da sie weder in irgendetwas davon noch in allem zusammen den Frieden und die Befriedigung einer vollendeten Gerechtigkeit fanden, häuften sie auf die Dinge, welche der HERR zu einem anderen Zweck eingesetzt hatte, die sie aber zu Zwecken ihrer eigenen Erfindung pervertiert hatten, zehntausend Traditionen, Erfordernisse und haarspalterische Unterscheidungen ihrer eigenen Erfindung, und das alles in der vergeblichen Hoffnung, Gerechtigkeit zu erlangen. Denn die Rabbiner lehrten etwas, das praktisch ein Geständnis der Verzweiflung war: “Wenn nur ein einziger Mensch nur einen Tag lang das ganze Gesetz halten könnte und nicht in einem einzigen Punkt gegen das Gesetz verstoßen würde – ja, wenn nur ein einziger Mensch nur diesen einen Punkt des Gesetzes halten könnte, der die ordnungsgemäße Einhaltung des Sabbats betraf -, dann würden die Schwierigkeiten Israels ein Ende haben und der Messias würde endlich kommen.” [Farrar, “Life and Work of St. Paul”, S. 37] Siehe auch S. 36, 83 weglassen Was könnte toten Formalismus treffender beschreiben als dies? Und doch gab es für all diesen bewussten Mangel in ihrem eigenen Leben immer noch genug vermeintliche Verdienste, die sie dazu veranlassten, sich selbst für so viel besser als andere Menschen zu halten, dass alle anderen [Menschen] im Vergleich dazu nur wie Hunde waren.

So ist es nicht mit denen, die vom HERRN aufgrund eines lebendigen, frei ausgeübten Glaubens für gerecht erklärt werden. Denn wenn der HERR einen Menschen für gerecht betrachtet, ist er tatsächlich gerecht vor GOTT und wird gerade dadurch von allen Menschen der Welt getrennt. Aber das ist nicht wegen irgendeiner Vorzüglichkeit von ihm selbst oder wegen des “Verdienstes” von irgendetwas, das er getan hat. [Nein] es ist ganz und gar wegen der Vortrefflichkeit des HERRN und dessen, was ER getan hat. Und der Mensch, für den das getan wurde, weiß, dass er in sich selbst nicht besser ist als irgendjemand anders, sondern im Licht der Gerechtigkeit Gottes, die ihm frei geschenkt wird, schätzt er in der Demut des wahren Glaubens andere bereitwillig besser als sich selbst, [wie auch geschrieben steht:] “durch Demut achte einer den andern höher denn sich selbst.” [PHIL. 2,3]

Sich selbst große Ehre zu geben für das, was sie selbst getan hatten, und sich aufgrund des Verdienstes dessen, was sie getan hatten, für besser als alle anderen Menschen zu halten, versetzt Menschen sofort voll und ganz in die völlige Selbstgerechtigkeit des Pharisäertums. Sie hielten sich für so viel besser als alle anderen Menschen, dass es unmöglich eine Grundlage für einen Vergleich geben konnte. Es schien ihnen eine vollkommen verderbliche Revolution zu sein, so etwas wie die [nachstehende] Wahrheit Gottes zu predigen “es ist kein Ansehen der Person vor Gott.” [RÖ. 2,11]

Und was war das eigentliche Leben solcher Menschen, die ganze Zeit über? O, es war nur ein Leben der Ungerechtigkeit und Unterdrückung, der Bosheit, des Neides, der Abweichung und der Nachbildung, der Verleumdung und übler Nachrede, der Heuchelei und der Gemeinheit. Jene, die sich ihrer großen Ehrerweisung gegenüber dem Gesetz rühmten und durch die Übertretung des Gesetzes Gott entehrten, deren Herzen von Mord erfüllt waren und deren Zungen laut nach dem Blut eines ihrer Brüder schrieen, konnten die Schwelle eines römischen Tribunals nicht überschreiten, “auf das sie nicht unrein würden.” [JOH. 18,28] Sie hielten den Sabbat [ihrer Vorstellung nach] streng ein, verbrachten aber den heiligen Tag mit Spionage, Verrat und Mordkomplott. 

Was Gott über all diese Wege dachte und immer noch denkt, wird für unseren heutigen Zweck in nur zwei kurzen Abschnitten der Schrift deutlich genug gezeigt. Hier ist sein Wort an Israel – die zehn Stämme – als ihre Zeit noch andauerte:

Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen!  Wenn ihr mir auch euer Brandopfer und Speisopfer darbringt, so habe ich doch kein Wohlgefallen daran, und das Dankopfer von euren Mastkälbern schaue ich gar nicht an. Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich nicht hören! Es soll aber das Recht einherfluten wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein unversiegbarer Strom!” [AMOS 5,21-24] [SLT]

Und zu Juda sagte ER fast zur gleichen Zeit das Gleiche mit diesen Worten:

“Höret des HERRN Wort, ihr Fürsten von Sodom! Nimm zu Ohren unsers Gottes Gesetz, du Volk von Gomorra! Was soll mir die Menge eurer Opfer? spricht der HERR. Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fetten von den Gemästeten und habe keine Lust zum Blut der Farren, der Lämmer und Böcke. Wenn ihr hereinkommt, zu erscheinen vor mir, wer fordert solches von euren Händen, daß ihr auf meinen Vorhof tretet? Bringt nicht mehr Speisopfer so vergeblich! das Räuchwerk ist mir ein Greuel! Neumonde und Sabbate, da ihr zusammenkommt, Frevel und Festfeier mag ich nicht! Meine Seele ist feind euren Neumonden und Jahrfesten; ich bin ihrer überdrüssig, ich bin’s müde zu leiden. Und wenn ihr schon eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine Augen vor euch; und ob ihr schon viel betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut. Waschet, reiniget euch, tut euer böses Wesen von meinen Augen, laßt ab vom Bösen; lernet Gutes tun, trachtet nach Recht, helfet dem Unterdrückten, schaffet dem Waisen Recht, führet der Witwe Sache. So kommt denn und laßt uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde gleich blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden; und wenn sie gleich ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.”

JESaja 1,10-18

Der HERR SELBST hatte diese Festtage und feierlichen Versammlungen, diese Brandopfer, Speisopfer und Friedensopfer angeordnet, aber nun sagte ER, dass ER sie hasst und nicht annehmen wird. Ihre schönen Lieder, gesungen von ihren geschulten Chören und begleitet von Musikinstrumenten, die einer große Zurschaustellung entsprachen, all das, was sie für wunderbar schöne Musik hielten, bezeichnete ER als “Lärm”, und wollte dass es hinweg getan würde.

ER hatte weder Festtage noch feierliche Versammlungen, [weder] Opfer, noch Gaben, und Lieder zu einem solchen Zweck eingesetzt, zu dem diese gebraucht wurden. ER hatte all dies als Mittel zum gottesdienstlichen Ausdruck eines lebendigen Glaubens eingesetzt, durch den der HERR SELBST im Herzen wohnen und Gerechtigkeit im Leben wirken sollte, damit sie in Gerechtigkeit dem Vaterlosen Recht schaffen und für die Witwe bitten könnten und damit dieses Rechtschaffen wie Wasser und und [damit] Gerechtigkeit wie ein mächtiger Strom fließen konnte.

Lieder, die mit dem Pomp und der gestylten Intonation einer eitlen Show gesungen werden, sind nur “Lärm”, während der einfache Ausdruck eines “Vater unser”, der aus einem Herzen fließt, das von der Kraft eines wahren und lebendigen Glaubens berührt ist, und in Aufrichtigkeit von menschlichen Lippen gesprochen wird, Musik ist, die in das geneigte Ohr des himmlischen Vaters eindringt und der Seele göttlichen Segen in Kraft bringt. [Das entspricht dem, in dessen Folge der Psalmist bezeugt:] “er hat sein Ohr zu mir geneigt; darum will ich ihn anrufen mein Leben lang.” [PS. 116,2] [SLT]

Dies und nur dies ist der Zweck, wozu ER diese Dinge eingesetzt hat, und niemals, um in der hohlen Vorspiegelung eines toten Formalismus die Ungerechtigkeit eines fleischlichen Herzens in Gerechtigkeit zu beantworten. Nichts anderes als die Abwaschung der Sünden durch das Blut des Lammes Gottes und die Reinigung des Herzens durch den lebendigen Glauben, nichts anderes als das könnte diese Dinge jemals für DEN annehmbar machen, DER sie eingesetzt hat.

(Alonzo T. Jones, Januar 1895)

Bericht der J7-Aktionswoche in Passau

Rezept gegen Sorgen

Passau, die Dreiflüssestadt. Diese Ferien ging es an die Grenze zwischen Bayern und Österreich. Wir trafen uns am Sonntag und begannen mit einer kleinen Sightseeingtour unsere siebte Aktionswoche. Sie stand unter dem Motto “Rezept gegen Sorgen”. Gemeinsam studierten wir Gottes Plan für unsere Sorgen, welche notwendig, welche hilfreich und welche nicht für uns gedacht sind (Mt 6). Wir lernten, dass viele unserer Sorgen eigentlich daher kommen, dass wir selbsterwählte Wege gehen und nicht dem Willen Gottes folgen (Jes 57). Anhand des Vorbilds Jesu erkannten wir, dass es sich lohnt, Leid und Sorge auf sich zu nehmen, um verlorene Schafe zu Gott zu führen (Jes 53). Die Lösung für unsere Sorgen entdeckten wir in dem Dienst für andere (Jes 58). Zuletzt fanden wir im Neuen Testament praktische Ratschläge dafür, im christlichen Leben, trotz Herausforderungen, immer fröhlich zu sein. Dieses Thema und die Möglichkeit, Erfahrungen miteinander zu teilen, bereicherten unsere Gemeinschaft in besonderer Weise.

Outreach

In Deutschland hat jede Stadt eigene Regeln für Infotische. Passau erlaubte kein Verteilen von Gutscheinen. Daher legten wir den Fokus, wie auch schon die letzten Male, auf die Zweier-Teams, die die Menschen direkt ansprechen. Trotzdem durften wir einen Büchertisch aufstellen und als Blickfang stellten wir eine kleine Daniel- Statue auf und boten kostenloses Obst an. Insgesamt konnten wir knapp 750 Bücher bzw. Missionsmaterialien verschenken (7% Bibeln, 7% Kinderliteratur und 67% Ellen-White-Literatur). Gott segnete uns mit tollem Wetter, so dass wir keinen Regenschirm für die Outreachaktionen brauchten.

Eine besondere Erfahrung

Gefreut hat uns auch, dass wir diesmal bei unserem Quartier, bevor wir überhaupt draußen waren und Bücher verschenken konnten, Gästen in unserer Unterkunft begegnet sind, die alle gerne ein Buch mitnahmen und mit denen segensreiche Gespräche geführt werden konnten. Gott segnete uns in allen Bereichen sehr, Dank sei ihm dafür.

Erfahrungsberichte

Das Thema der Aktionswoche in Passau traf voll ins Schwarze, weil einige von uns kurz vor dem Treffen schwierige Zeiten durchlebten. So wie es jeder kennt, hat man im Leben immer wieder Herausforderungen. Man kann sich vorstellen, wie heilsam es war, darüber zu sprechen, wie man aus biblischer Sicht mit Sorgen umgehen kann.

Neben dem Studium der Heiligen Schrift war der Austausch das, was einen noch größeren Segen brachte. Wir teilten unsere Erfahrungen und Erlebnisse, Ängste und Sorgen. Die Art, wie wir miteinander umgingen, schenkte Hoffnung und baute uns auf. Das Zusammentreffen gewährte einen Einblick in das, was Paulus als “ungefärbte Liebe” (2Kor 6,6) beschreibt: ob untereinander oder mit den Menschen, denen wir während des Outreachs begegneten.

Auch wenn jeder von uns wieder zurück im anstrengenden Alltag ist, so wissen wir nun besser mit den Schwierigkeiten umzugehen und verlassen uns in allem auf unseren himmlischen Vater. 

Maria

Mit euren Mühen schafft ihr einen Ort, an dem sich Menschen treffen können, wo sich jeder (oder zumindest haben das alle gesagt) gut aufgehoben und im richtigen Geist fühlt. Dafür sind wir euch sehr dankbar!

Christa

Vor dem Start der Aktionswoche in Passau hatte ich in meiner Schule gerade sehr viel Stress mit Prüfungen. Dazu hatte ich Sorgen, da das Outreach mich immer sehr viel Überwindungskraft kostet. Doch wie es zu erwarten war, verlief die Aktionswoche sehr schön und man merkte, dass Gott mit uns war. Auch das Thema der Woche war genau zur richtigen Zeit gewählt worden: Sorgen. Nicht nur mir, sondern auch den anderen Beteiligten half das intensive Bibelstudium, die eigenen Probleme besser zu verstehen und zu lernen, wie man sie mit Gottes Kraft bewältigen kann.

Den Punkt, dass man weltliche und geistliche Sorgen trennen muss, fand ich besonders interessant. Nur geistliche Sorgen sollten unser Leben beeinflussen. Solche wären beispielsweise Sorgen um andere, der Wunsch, Schwächeren im Glauben zu helfen, oder selbst in der Kraft Christi zu wachsen. Die weltlichen Sorgen können da sein, aber sie sollten nicht unser Leben bestimmen.
Der Outreach in Passau verlief auch sehr erfolgreich. Obwohl uns das Verteilen der Gutscheine nicht möglich war, konnten wir trotzdem viele Bücher weitergeben und einige tolle Gespräche führen. Wir beten, dass Gott allen Menschen, die ein Buch genommen haben, ihr Herz für Ihn öffnet.

Das Miteinander mit den Glaubensgeschwistern war ebenfalls sehr schön. Man konnte sich gegenseitig aufbauen und einfach die gemeinsame Zeit und das gute Essen genießen.

Abschließend kann man sagen, dass die Aktionswoche sehr gut verlaufen ist, und ich hoffe, dass die nächsten genauso segensreich sein werden.

Katha

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Berichte vergangener Aktionswochen

September 2021 Wien

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Oktober 2021 Nürnberg

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April 2022 Linz

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August 2022 Eisenstadt

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Herbst 2022 Regensburg

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Neujahr 2023 Hannover

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Frühling 2023 Passau

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Kommende Aktionswochen

2023 sind folgende Aktionswoche geplant:

  • Frühling in Süddeutschland
  • Sommer in Mitteldeutschland
  • Herbst in Norddeutschland

Jeder ist herzlich eingeladen, teilzunehmen. Meldet euch bei Luis Castro (Dendra Mission) für weitere Informationen.