Dieser Beitrag kommt von Dr. Ingo Sorke (hier) und bezieht sich auf ein Schema der Dreieinigkeit, das von Martin Pröbstle, Luise Schneeweis und Benedikt Grau publiziert wurde (s. hier). Dieses Dokument wurde von Ingo Sorke in seinem zweiwöchentlichen Bibelstudium über Zoom präsentiert, dass hier (ab #15) im Nachhinein angesehen werden kann. PDF
Entflammt ist mein Zorn gegen dich und gegen deine beiden Genossen,
Hiob 42,7 Buber
denn nicht habt richtig von mir ihr geredet, meinem Knechte Ijob gleich.
1. Außenspalten
a. Warum wird “Tritheismus” auf beiden Spalten erwähnt?
Ironischerweise wird Tritheismus (“Es gibt drei Götter”) korrekterweise abgelehnt, dann aber in der Zentralgraphik vorgestellt: “eins . . .göttlich . . . drei . . . unterscheidbar”! Graphisch dreimal (!) mit drei Punkten und Kronen dargestellt, würden Außenstehende nicht von einem tritheistischen Verständnis ausgehen? Würde der offensichtliche Widerspruch “Eins . . . Drei” nicht verwirren?
b. Semi-Arianismus
Ist “wesensähnlich (nicht gleich)” eine korrekte definition von “eingeboren”? Semi-Arianer gehen davon aus, daß der Sohn dem Vater wesensgleich ist, also ontologisch gesehen die gleiche göttliche Natur hat wie der Vater. Unterordnung ist nicht natur- sondern stellungsbezogen. Nach WAB 15 gab der Vater Seinem Sohn die gleiche Autorität:
“Der König des Universums ließ die himmlischen Heerscharen zu sich kommen, um in ihrer Gegenwart die wahre Stellung seines Sohnes darzulegen und die Beziehung aufzuzeigen, die dieser zu allen geschaffenen Wesen unterhielt. Der Sohn Gottes saß mit dem Vater auf dem Thron, und die Herrlichkeit der ewigen, aus sich lebenden Gottheit schloss sie beide ein. Um den Thron standen die Engel, eine riesige, unzählbare Schar, »Zehntausende mal Zehntausende und Tausende mal Tausende« (Offenbarung 5,11 Elb.). Die ranghöchsten Engel, selbst Diener und Untertanen, erfreuten sich des Lichts, das von der Gegenwart Gottes auf sie schien. Vor allen versammelten Bewohnern des Himmels erklärte der König, dass außer Christus, dem Eingeborenen Gottes, niemand seine Absichten ganz begreifen könne. Ihm habe er die Durchführung der wichtigen Ratschlüsse seines Willens übertragen. Der Sohn Gottes hatte den Willen des Vaters schon bei der Erschaffung aller himmlischen Heerscharen ausgeführt (vgl. Kolosser 1,16). Ihm schuldeten sie ebenso wie Gott Verehrung und Treue. Christus solle auch bei der Erschaffung der Erde und ihrer Bewohner göttliche Macht ausüben. Doch dabei werde er nie im Gegensatz zu Gottes Plan seine eigene Macht und Erhöhung vor Augen haben, sondern vielmehr die Herrlichkeit seines Vaters preisen und dessen wohltätige und liebevolle Pläne ausführen. Die Engel erkannten die Vormachtstellung von Christus mit Freuden an” (WAB 15).
2. Inhalt (bläulicher Bereich – linke Seite)
“Gott ist Eins. Er ist der Einzig-Eine Gott.”
a. 5 Mo 6,4:
“Der Herr ist unser Gott, der Herr allein!” Die Verwendung eines Hilfsverbs ist auch angebracht, wie z.B. Elb05 “Jehova, unser Gott, ist ein einziger Jehova!” oder Zürcher “Der HERR, unser Gott, ist der einzige HERR.”
Aber noch wichtiger ist der Kontext: “der Gott deiner Väter” ist spezifisch Gott der Vater (Apg 3,13; 5,30; 22,14; PP Kapt. 4). Die meisten der 977 Verwendungen von achad sind numerisch- quantitativ eins (1Mo 2,21; 42,11,13), wie es auch Jesus selbst bestätigt (5Mo 4,35; Markus 12;24-34). In der Entwicklung von 5Mo 6 wird dieser Gott von Vers 4 mit singularer Grammatik identifiziert, im Gegensatz zum Polytheismus: “Und ihr sollt nicht anderen Göttern nachfolgen, untern den Göttern der Völker, die um euch her sind” (Vers 14). Verse 13-16 wiederholen einen Teil von 4 im klaren Singular: “den HERRN, deinen Gott . . . der HERR, dein Gott . . . des HERRN, deines Gottes . . . den HERRN, euren Gott.”
Im Zusammenhang mit der Bestätigung von Jesus sollte auch beachtet werden, daß sich genau aus diesem höchsten Glaubensbekenntnis die zwei höchsten Gebote der gesamten Heiligen Schrift entfalten und diese auf Hand und Stirn festgehalten werden sollen (Verse 4-9), im markanten Kontrast zum Malzeichen des Tieres (Offb 14,9).
b. 1 Kor 8,4-6:
Interessanterweise wurde in der deutschen Ausgabe im Vergleich zur englischen 1. Kor 8,4 ausgelassen. Beiden fehlt 1. Kor 8,6.
“Jeder der drei ist vollständig göttlich, also gleichberechtigt und gleich ewig.”
c. 3 oder 1?
Interessant, daß eine Aussage über die 3 im Bereich mit der Überschrift “Gott ist eins” eingeführt wird.
d. “also gleichberechtigt und gleich ewig”
Beide Aussagen sind eine unscharfe Annahme. Jesus ist per väterlichem Dekret gleichberechtigt. “Gleich ewig” reine Annahme. In jeder Evangelisation wird das Wort “ewig” relativiert. “Ewig” bezieht sich auch auf dein Ursprung von Jesus und Seine nie-endende Existenz. Hier werden Jesus Definitionen ohne biblische Begründung aufgelegt.
e. “Der Sohn ist Gott”*
Interessant, daß per Fußnote diese Feststellung relativiert wird: “Gott im Sinne von göttlichem Wesens”, was die meisten Nicht-Trinitarier genauso befürworten würden.
f. 1 Mo 19,24
Ich habe in diesem Vers noch nie zwei Herren gesehen/gelesen. Es wird trinitarisch davon ausgegangen, daß es sich um einen Herrn auf der Erde und einen zweiten Herrn im Himmel handelt – eine reine Annahme. Gäbe es zwei Herren als zwei Götter, würden wir dann Bi-Theismus vorschlagen?
g. Joh 20,28
„Mein Herr und mein Gott” wird zum einem von Johannes sofort selbst erklärt: “Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen” (Joh 20,31). Aber noch ein weiterer Gedanke ist hilfreich, um den berühmten Ausruf von Thomas zu verstehen. Im größeren Zusammenhang ist Joh 20,28 messianisch, nicht trinitarisch. Jes 40,3 “Die Stimme eines Rufenden: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!” Das Johannesevangelium (wie auch Markus 1,3) greift diesen messianischen Vers in Markus 1,3 auf: “Die Stimme eines Rufenden in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!” (Joh 1,23). Sogleich identifiziert Johannes Jesus als Sohn Gottes: “Und ich habe es gesehen und bezeuge, dass dieser der Sohn Gottes ist” (1,34), was auch von Nathanael bestätigt wird (1,49). Am Anfang des Johannesevangeliums wird Jesus auch als Messias gekennzeichnet (1,41).
Hier ist der Kernpunkt des Johannesevangeliums: “Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen” (Joh 20,31).
h. Titus 2,13
Im Griechischen wie auch in deutschsprachigen Übersetzungen gibt es zwei Lesarten dieses Verses: Schlachter 2000: “indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus.” Fußnote: “Andere Übersetzung: unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus.”
i. 1 Joh 5,20
„Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.”
Hier eine längere Ausführung zu diesem Vers.
In der Bibel ist “Der wahrhaftige Gott” ist Gott der Vater
• 2 Chro 15,3 “Israel war lange Zeit ohne den wahren Gott [LXX θεῷ ἀληθινῷ] und ohne einen Priester, der lehrt, und ohne Gesetz.”
• Jer 10,10 “Aber der HERR ist in Wahrheit Gott; er ist der lebendige Gott und ein ewiger König.”
• Joh 17,3 “Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.”
• 1 Thess 1,9 “Denn sie selbst erzählen von uns, welchen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen, 10 und um seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn.”
Demonstrativpronomen identifizieren nicht immer den nächsten vorherigen Vorgänger:
Apg 4,10,11 “so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekanntgemacht, daß durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, daß dieser durch Ihn gesund vor euch steht. 11 Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist.”
Anmerkung: Griechische Reihenfolge: ἐν τούτῳ οὗτος [Jesus] . . . οὗτος – [Jesus]; das erste οὗτος definiert nicht Gott, das nächstliegende Subjekt, sondern Jesus.
Apg 7,18-19 “bis ein anderer König aufkam, der Joseph nicht kannte. Dieser [οὗτος] handelte arglistig gegen unser Geschlecht und zwang unsere Väter, ihre Kinder auszusetzen, damit sie nicht am Leben blieben.”
Anmerkung: Hier bezieht sich οὗτος nicht auf das nächste vorhergehende Subjekt (Joseph), sondern den weiterentfernten König.
2 Joh 1,7 “Denn viele Verführer sind in die Welt hineingekommen, die nicht bekennen, daß Jesus Christus im Fleisch gekommen ist — das [οὗτός] ist der Verführer und der Antichrist.”
Anmerkung: Auch hier bezieht sich οὗτός nicht auf das nächste vorhergehende Subjekt (Jesus), sondern auf die Verführer.
Interessanterweise betrifft dies auch Relativpronomen, wie zum Beispiel in Apg 16,1-2: “Er kam aber nach Derbe und Lystra. Und siehe, dort war ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubigen jüdischen Frau, aber eines griechischen Vaters; 2 der [Timotheus, nicht sein griechischer Vater] hatte ein gutes Zeugnis von den Brüdern in Lystra und Ikonium.”
Anmerkung: ὃς bezieht sich auf Timotheus, nicht auf seinen Vater, obwohl jener das nächstliegende Subjekt ist.
Der Kontext von 1 Joh 5,20
1 Joh 5,11-13 Und darin besteht das Zeugnis, daß Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 12 Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 13 Dies habe ich euch geschrieben, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes, damit ihr wißt, daß ihr ewiges Leben habt, und damit ihr [auch weiterhin] an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.
Anmerkung: Gott der Vater hat ewiges Leben, welches er durch Seinen Sohn den Menschen gibt.
So ist auch Ellen White: “Doch wenden wir uns von all diesen geringeren bildlichen Darstellungen ab, dann schauen wir Gott in Jesus Christus. Sehen wir auf Jesus, dann erkennen wir, daß Schenken zur Herrlichkeit Gottes gehört. Jesus sagt von sich, „daß ich … nichts von mir selber tue“. Johannes 8,28. „Der Vater, von dem alles Leben kommt, hat mich gesandt, und ich lebe durch ihn.“ Johannes 6,57 (GN). „Ich suche nicht meine Ehre“ (Johannes 8,50), sondern die Ehre dessen, der mich gesandt hat. Johannes 7,18. Diese Worte erläutern den erhabenen Grundsatz, auf dem das Leben des Alls beruht. Christus erhielt alles von Gott, er nahm aber lediglich, um seinerseits zu schenken. So wird auch in den himmlischen Vorhöfen verfahren, das gilt auch für Jesu Dienst für alle Geschöpfe: durch den geliebten Sohn wird das Leben des Vaters allem zuteil; über den Sohn kehrt es als Lobpreis und fröhlicher Dienst wieder zum Vater zurück, eine Flut der Liebe gleichsam, die zum erhabenen Ursprung aller Dinge zurückströmt. Durch Christus wird somit der Kreislauf des Segens geschlossen, das Wesen des Gebers aller Dinge und das Gesetz des Lebens enthüllt” (LJ 11).
Fazit: Die Schlußfolgerung des Johannes “Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben” ist genau das: eine zusammenfassende Summe des vorhergehenden Abschnittes. Ewiges Leben kommt von dem wahrhaftigen Gott (dem Vater) durch Seinen Sohn Jesus Christus. Dem Herrn sei Dank!
j. Joh 8,58
“Ehe Abraham war, Ich bin.” Erinnern wir uns an die himmlische Machtübergabe des Vaters an Seinen Sohn. Deswegen kann 2Mo 23,21 sagen, “Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme und sei nicht widerspenstig gegen ihn; denn er wird eure Übertretungen nicht ertragen; denn mein Name ist in ihm.” So auch Ellen White: “Jehovah is the name given to Christ” (ST 3. Mai, 1899) – “Jehovah ist der Name, der Christus gegeben wurde.” “Die Menschheit war dem Schöpfer der Welt so lieb, daß Er zu ihr durch Jesus Christus sprach” (ST 15. Okt. 1896). Jesus übernahm “das Amt Gottes” (Ms 118, 1905).
“Mit feierlichem Ernst antwortete Jesus: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe denn Abraham ward, bin ich.“ Johannes 8,58. Schweigen ergriff die große Versammlung. Den Namen Gottes, der Mose geoffenbart worden war, um den Gedanken der ewigen Gegenwart auszudrücken, hatte dieser Rabbi aus Galiläa als seinen eigenen beansprucht. Er hatte behauptet, jener eine zu sein, der aus sich selbst existieren kann, jener, der Israel verheißen worden war und „dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist“. Micha 5,1. Wieder beschwerten sich die Priester und Rabbiner über Jesus, den sie einen Lästerer schimpften. Sein Anspruch, mit Gott eins zu sein, hatte sie schon vorher dazu aufgestachelt, ihm nach dem Leben zu trachten, und einige Monate später sprachen sie es offen aus: „Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen und weil du als ein Mensch dich selber zu Gott machst.“ Johannes 10,33. Weil er der Sohn Gottes war und sich auch dazu bekannte, wollten sie ihn vernichten. Jetzt hoben viele derer, die die Partei der Priester und Rabbiner ergriffen hatten, Steine auf, um ihn zu steinigen. „Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus.“ Johannes 8,59” (LJ 466).
k. Phil 2,6
“Der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein” – im Himmel und auf Erde wird zwischen Gott [dem Vater] und seinem Sohn differenziert. Hier handelt es sich nicht um eine trinitarisch-ontologische Gleichheit, sondern um Gleichheit in Charakter, Natur, Gesinnung, aber nicht Persönlichkeit.
l. Kol 2,9
“Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit [θεότητος] leibhaftig.” Genau. Die Fülle der Gottheit ist hier klarerweise nicht trinitarisch, sondern in Bezug auf Gott den Vater!
Apg 17,29 “Da wir nun von göttlichem Geschlecht sind, dürfen wir nicht meinen, die Gottheit [τὸ θεῖον] sei dem Gold oder Silber oder Stein gleich, einem Gebilde menschlicher Kunst und Erfindung.”
Röm 1,20 “denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit [θειότης], wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben.”
m. Offb 1,8
“Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.”
Lesart: Jesus: “Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende” spricht Gott der Vater – “der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.”
Beweisführung Kontext:
Offb 1,4.5 “Johannes an die sieben Gemeinden, die in Asia sind: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, und von Jesus Christus”
Offb 4,8 “Und jedes einzelne von den vier lebendigen Wesen hatte sechs Flügel; ringsherum und inwendig waren sie voller Augen, und unaufhörlich rufen sie bei Tag und bei Nacht: Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott der Allmächtige, der war und der ist und der kommt!
Offb 11,17 “Wir danken dir, o Herr, Gott, du Allmächtiger, der du bist und der du warst und der du kommst, daß du deine große Macht an dich genommen und die Königsherrschaft angetreten hast!”
Offb 16,4-7 “Gerecht bist du, o Herr, der du bist und warst und der Heilige bist, daß du so gerichtet hast! . . . 7 Und ich hörte einen anderen vom Altar her sagen: Ja, o Herr, Gott, du Allmächtiger, wahrhaftig und gerecht sind deine Gerichte!
Offb 19,13.15 “Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes« = Jesus Christus. . . . Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen.” – Also eine Unterscheidung zwischen Gott dem Allmächtigen und Jesus.
EGW: “The man Christ Jesus was not the Lord God Almighty, yet Christ and the Father are one” (Ms 140, 1903, par. 28). “Der Mann Christus Jesus war nicht der Allmächtige Herr Gott; dennoch waren Christus und der Vater eins” (Ms 140, 1903, par. 28).
Der Heilige Geist ist Gott
n. Apg 5,3,4
Wenn Jesus sagt, “Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!” bedeutet das nicht, daß die Jünger Jesus sind! Ebenso Apg 9,4 “Warum verfolgst Du mich?” Nachfolger verfolgen heißt, Jesus verfolgen, aber Nachfolger ≠ Jesus. Demgemäß auch 1Kor 8,12 “Wenn ihr aber auf solche Weise an den Brüdern sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, so sündigt ihr gegen Christus.” Lukas 10,16 “Wer euch hört, der hört mich, und wer euch verwirft, der verwirft mich; wer aber mich verwirft, der verwirft den, der mich gesandt hat.”
“and the Spirit being God, knoweth the mind of God” (Letter 11b, 1892, par. 6) – “der Geist, der Gott ist, kennt den Verstand Gottes” – aber in den nächsten Sätzen . . . der Geist Gottes . . . Seinen heiligenden Geist . . . Sein Geist . . . Sein Heiliger Geist.